Vereinschronik

VEREINS-CHRONIK 

Vereinswappen

von Bewag Berlin (1925) bis FC Treptow e. V. (1994)


Vereinsgeschichte


Der Verein wurde 1925 unter dem Namen Werksverein der Berliner Elektrizitätswerke Bewag AG gegründet.

Die Anfangsjahre der Berliner waren vor allem durch sportliche Erfolge geprägt, sie konnten aber nie gegen etablierte Spitzenvereine wie Blau-Weiß 90 Berlin oder Hertha BSC konkurrieren. Der Arbeitersportverein Bewag Berlin stellte starke Unterligamannschaften auf und konnte sich 1932 in die Oberliga Berlin-Brandenburg/Staffel B durchsetzen. Im Jahr darauf wurde der deutsche Fußball im Dritten Reich in 16 höchste Regionalligen neu organisiert. Die Mannschaft wurde 1932 in SV BEWAG Berlin umbenannt und stieg 1936 gemeinsam mit dem SC Union Oberschöneweide (heute 1. FC Union Berlin) in die Gauliga auf. Die BEWAG wurde mit einbezogen, als Teil der neuen Gauliga Berlin-Brandenburg statt der 20 Mannschaften der beiden Oberligamannschaften nur noch aus 12 Mannschaften in einer einzigen Liga bestand. 1938 wurde sie in SV Elektra Berlin umbenannt und trat in der Eröffnungsrunde des Tschammer-Pokal, dem Vorläufer des heutigen DFB-Pokals (Deutscher Pokal) an. Der SV erreichte in den nächsten drei Spielzeiten ein Mittelfeld der Tabelle, bevor er nach einem elften Platz im Jahr 1941 abstieg. Er nahm im Anschluss bis Kriegsende nicht mehr am Spielbetrieb teil. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, 1945, wurden die meisten Sport- und Fußballvereine in Deutschland von den alliierten Besatzungsbehörden aufgelöst.

 

1949 wurde der ehemalige Verein als BSG BEWAG Berlin neu gegründet und 1950 in BSG Turbine BEWAG umbenannt. Die Betriebssportgemeinschaft konnte sich nie im höherklassigen DDR-Fußball etablieren und pendelte zwischen der Bezirksklasse und der Bezirksliga Berlin. In der viert- und seit 1963 drittklassigen Bezirksliga war Turbine elfmal vertreten, am längsten zwischen 1959 und 1966.

Sie traten zum zweiten Mal im Pokal an, diesmal in der Eröffnungsrunde des FDGB-Pokals und schieden in der Eröffnungsrunde erneut aus. Von den späten 1950er Jahren bis in die frühen 1970er Jahre war die BSG Turbine BEWAG hauptsächlich ein Drittligist in der vierten Liga, bevor sie sich im Rahmen des separaten Fußballwettbewerbs, der in der DDR entstand, etablierte. 1978 nahmen sie den Namen BSG Turbine Berlin an und 1984 BSG Turbine EKB Treptow.
 

Nach der Wende, wurde 1990 ein einziger landesweiter Fußballwettbewerb wiederhergestellt und der Verein erhielt den Namen

SV Turbine Berlin.


1994 wurde der FC Treptow e. V. gegründet, denn die Abt. Fußball des SV Turbine Berlin löste sich aus dem Gesamtverein heraus und schloss sich mit der Abt. Fußball der BSG Lok Schöneweide zum FC Treptow e. V. zusammen. Der Verein wurde nach dem ehemaligen südöstlichen Stadtbezirk Treptow benannt, der den Verein beheimatet. Nachdem 1996 die Fußballabteilung des ehemaligen DDR-Ligisten NARVA Berlin zum FC Treptow übergetreten war, nahm der FC Treptow den Platz in der Landesliga Berlin von Narva Berlin ein, welcher bis 2001 gehalten wurde.

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Bisherige Vereinsnamen:

1925 - Gründung BEWAG Berlin

1932 - Umbenennung in SV BEWAG Berlin

1938 - Umbenennung SV ELEKTRA Berlin

1941 - 1945 kein Spielbetrieb

1945 - Neugründung als Sportgruppe Baumschulenweg

1949 - Umbenennung in Berliner SC Elektra

1949 - Umbenennung in BSG Bewag Berlin

1951 - Umbenennung in BSG Turbine Bewag Berlin

1978 - Umbenennung in BSG Turbine Berlin

1983 - Umbenennung in BSG Turbine EKB Treptow

1991 - Neugründung des Vereins SV Turbine Berlin

1994 - Gründung des FC Treptow e. V. (nach Zusammenschluss SV Turbine Berlin und SV Lok Schöneweide)

1996 – Beitritt des ehemaligen DDR-Ligisten NARVA Berlin zum FC Treptow e. V.

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Statistik:

·          Teilnahme Gauliga Berlin-Brandenburg: Elektra 1936/37 bis 1940/41

·          Teilnahme Tschammer-Pokal: 1938

·          Teilnahme FDGB-Pokal: 1949/50

·          Turbine Bewag und Lok Schöneweide je 2x Ostberliner Pokalfinale

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Prominente Namen:

·          André Hofschneider

·          Jürgen Nöldner

·          Kurt Raue

·          Gerhard Maychrzak (Jahrzehnte 2. Vorsitzender und zeitweise 1. Vors. des BFA Berlin)

·          Karl Schönebeck (DDR-Oberliga-Schiri)

·          „Kater"_ Manfred Friedrichs (23 Jahre Trainer 1. Herren)

·          Marco Köller (Junioren-Europameister, DDR-Oberliga- u. Bundesligaspieler)

·          Uli Netz (DDR-Oberligaspieler)


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